
Moritz und die Silvestergefahr
Hoffe, ein schönes Silvester gehabt zu haben, prost Neujahr oder wie auch immer!
Für alle, die kleine Tiergeschichten lieben, habe ich eine Kurzgeschichte mit der Hauptpers…katze Moritz im Gepäck, so wie er Silvester erlebte:

Schon wieder knallte es irgendwo. Moritz zuckte zusammen, schaute sich vorsichtig um, dann rannte er über die Straße zurück zu seinem Garten, seinem Revier. Nicht noch so ein Knallding gleich neben ihm! Beinahe hätte es ihn vorhin erwischt! Als dieses laute Ding direkt neben ihm losging, waren einige Menschen in seiner Nähe. Sie lachten und jubelten, als ob es etwas Schönes wäre. Ihm dagegen klingelten nach wie vor die Ohren von diesem Krach, genauso hatte er noch den Geruch von Verbranntem in seiner Nase. Verbrannt = Feuer = heiß = kann wehtun!
Wussten die Menschen das nicht?
Bei den kleinen waren auch große Menschen dabei gewesen, die müssten doch auf jeden Fall wissen, dass Feuer gefährlich war. Also bei seiner Spezies, den Katzen, waren Junge schützenswert, die setzte man nicht einfach solchen Gefahren aus! Aber die Menschen hatte es wohl nicht interessiert. Sie fanden es sogar sehr lustig, als ihre Jungen weiße Papierkügelchen auf den Boden warfen, die ebenfalls knallten und verbrannt rochen. Fast so schlimm wie diese funkensprühenden Knalldinger, die vom Boden wegflogen, aber keine Vögel waren. Verrückte Menschen, vermutlich lebensmüde, anders konnte er sich dieses Verhalten nicht erklären. […]
Wenn du mehr lesen willst: Hier ist ein PDF für dich.
Mit dieser Kurzgeschichte, die auch gerne weitergeleitet und verbreitet werden darf (nur bitte mich als Urheberin drin lassen!) verbinde ich einen kleinen Appell: Bitte böllert an Silvester nur um Mitternacht, dann wenn es eigentlich auch erlaubt ist.
Ich weiß nicht, wie es bei euch war, aber hier in Bad Kreuznach begann Tage vorher schon der Knallwahnsinn, der auch am 01.01.2025 noch anhielt. Mich als Mensch stört diese Rücksichtlosigkeit, aber ich kann damit leben. Ich denke allerdings oft an meinen (verstorbenen) Kater, für den diese Zeit gar nicht angenehm war, so wie für viele andere Haustiere. Doch die können sich immerhin noch in die Häuser zurückziehen. Für all die Tiere, die da draußen leben, dürfte das eine echte Horrorzeit sein. Müssen wir Menschen denn immer nur an das eigene Vergnügen denken und so rücksichtslos sein? Außerdem: Wenn es nur einmal im Jahr an Silvester stattfindet, ist es etwas Besonderes. Wenn wir aber eine Woche Dauersilvester haben, geht der Reiz verloren (und nervt nur noch).
P.S.:
Moritz ist der schwarze Kater von Kerstin, der Protagonistin des Buches „Katze in der Tasche“, erhältlich über Amazon.