„Wie du produktiver wirst“, „Leiste mehr in 24 Stunden“, „So strukturierst du deinen Tag richtig und schaffst 90 % mehr“, „Mit Biohacking holst du das Optimum aus dir heraus“.
Klingt bekannt?
Wir rennen durch den Tag, jonglieren zig Aufgaben, geben immer unser Bestes – und in unserer Freizeit? Selbstoptimierung statt Erholung! Schließlich können wir doch nicht einfach nur faul vor der Glotze versacken. Da geht doch noch was! Noch ein Buch über Produktivität, noch ein Podcast über Zeitmanagement, vielleicht ein Selbstexperiment mit Biohacking?
Mehr, mehr, mehr und noch mehr. Anstatt dann irgendwann einfach nur zu schlafen, wollen wir den dann auch noch optimieren.
Diesen Wahnsinn kenne ich nur zu gut.

Neben einer Vollzeitstelle schrieb ich meine Bachelorarbeit – und fand das normal. In meinen Regalen stapeln sich noch immer Bücher über Zeitmanagement, Prokrastinationsvermeidung, Selbstdisziplin und Willenskraft mit Methoden für alles, von der perfekten Morgenroutine bis zur effizientesten Art, Kaffee zu trinken. (Okay, das mit dem Kaffee nicht, aber fast.)
Trotzdem fühlte ich mich niemals fleißig genug. Wenn ich abends fix und fertig ins Bett fiel, war da immer dieses Gefühl: „Hätte ich nicht noch etwas mehr schaffen können?“ Und wenn ich mir einfach mal eine Pause gönnte, Computerspiele statt To-Do-Listen, kam sofort das schlechte Gewissen: „Faulheit!“
1. Woher kommt dieser Drang, immer besser zu werden?
Unsere Leistungsgesellschaft: Mehr Produktivität = mehr Wert
Der Gedanke, dass ein Mensch nur dann wertvoll ist, wenn er ständig etwas leistet, erinnert stark an die protestantische Arbeitsethik, besonders an den rigiden Pflichtgedanken von Johannes Calvin. Der Soziologe Max Weber bezeichnete ihn auch deshalb als den Vater des Kapitalismus.
Das Prinzip: Arbeit ist heilig, Faulheit ist Sünde.
Und auch wenn wir heute in einer weitgehend säkularen Welt leben, steckt dieses Denken immer noch in uns. Unser Wert scheint daran gekoppelt, wie viel wir schaffen, wie produktiv wir sind – und wie effizient wir unser Leben gestalten.
Gesellschaftlicher Druck und Vergleichskultur
„Schau, was ich geschafft habe!“
Auf Social Media präsentieren Menschen ihre Erfolge, ihr perfektes Zeitmanagement, ihre durchoptimierten Morgenroutinen. Was nicht gezeigt wird:
- Die negativen Erlebnisse
- Die Überforderung, die oft dahintersteckt
- Die Kredite oder Schulden, die oft dazugehören
Glücklicherweise ändert sich das langsam. Aber über Jahrzehnte wurde vor allem das Ergebnis, nicht der Weg dorthin gezeigt, interessierte scheinbar auch keinen. Auch vor dem Social-Media-Zeitalter, was viele Kritiker vergessen. „Was? Der Nachbar hat einen neuen Mercedes? Jetzt muss ich aber mindestens mit einem Pool aufwarten! Oder einem Porsche! Oder beidem?“ Wer nicht mithalten kann, fühlt sich automatisch unzureichend.
Vergleichsdenken gab es schon immer – sei es im Kollegenkreis, im Freundeskreis oder in der Gesellschaft. Aber die Digitalisierung hat das permanente Schaufenster für Erfolge verstärkt.
Die „Produktivitätskultur“ und die Selbstoptimierungsindustrie
Wer profitiert eigentlich davon, dass wir uns nie gut genug fühlen?
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Der Boom von Selbsthilfe-Büchern, Coachings und Online-Kursen ist kein Zufall.
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Hunderte Ratgeber versprechen „die perfekte Methode“ für mehr Produktivität.
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Zeitmanagement-Experten und Selbstoptimierungs-Gurus verdienen daran, dass wir glauben, unser Leben sei nicht effizient genug. Und wenn es nicht im Office ist, dann wenigstens im spirituellen Bereich. Ommmmm!
Interessant ist, dass ausgerechnet der „Zeitmanagement-Papst“ Lothar Seiwert mittlerweile weniger über Effizienz und mehr über Balance und Selbstbestimmung spricht. Warum? Weil er gemerkt hat, dass Menschen sich immer weiter optimieren – und dann nur noch mehr Arbeit bekommen, statt mehr Freiheit. Etwas läuft hier also gewaltg schief.
Außerdem:
Das Hamsterrad bleibt ein Hamsterrad, egal, wie gut man darin läuft.
Die Psychologie hinter der Selbstoptimierung
Warum fühlt sich Selbstverbesserung kurzfristig gut an?
Jeder kleine Erfolg schüttet Dopamin aus und unser Belohnungssystem wird aktiviert.
Die Kontrolle über den eigenen Fortschritt gibt uns das Gefühl von Macht und Stabilität.
„Ich verbessere mich = Ich wachse“, das klingt erstmal gesund, oder?
Aber warum fühlen wir uns trotzdem nie genug?
Viele von uns besitzen (leider) ein leistungsabhängiges Selbstwertgefühl: Unser Wert scheint davon abzuhängen, wie viel wir tun. Wir wollen (müssen) viel erreichen, um wenigstens einen Moment mit uns zufrieden zu sein. Wir paaren Perfektionismus mit Selbstkritik und der „notwendigen“ Selbstoptimierung.
Doch leider ist es hier so wie mit vielem: Es kommt zu einer Anpassung, einer neuen Normalität, wie bei einer Sucht. Je mehr wir erreichen, desto höher setzen wir die Messlatte.
Hinzu kommt die Illusion der Kontrolle: Wir denken, wenn wir uns nur genug optimieren, haben wir unser Leben „im Griff“. Doch das ist eine Falle – denn das Leben bleibt unberechenbar.
Wissenschaftliche Perspektive: Was sagen Soziologen dazu?
Bei meiner Recherche fand ich ein spannendes Interview mit der Soziologin Anja Röcke sowie einen Artikel über ihr Buch in der Zeitschrift „Psychologie Heute“.
Laut der Soziologin Anja Röcke ist Selbstoptimierung nicht nur ein individueller Drang. Sie entsteht durch eine Kombination aus Kultur, Wirtschaft und Technologie:
Kulturelle Faktoren:
Körper- & Fitnesskult, Exzellenzdenken
Individualisierung („Mach was aus deinem Leben!“)
Therapeutische Kultur („Verbessere nicht nur deine Krankheit, sondern dich selbst!“)
Ökonomische Faktoren:
Flexibilisierung & Unsicherheiten im Arbeitsmarkt (Wer sich nicht optimiert, fliegt raus)
Selbstoptimierung als Überlebensstrategie gegen soziale Unsicherheit
Technologische Faktoren:
Digitalisierung und daraus resultierend permanente Verfügbarkeit
Selbstvermessungstools (Fitness-Tracker, Apps)
Social Media (Vergleich mit inszenierten Erfolgen)
Interessant finde ich den Hinweis, dass der Begriff „Selbstoptimierung“ vor allem in der deutschsprachigen Nachkriegszeit populär wurde. In den USA ist „self-optimization“ als Konzept gar nicht so geläufig.
Warum? Laut Röcke liegt das an gesellschaftlichen Entwicklungen – während in den USA individuelle Freiheit stärker betont wird, war die deutsche Gesellschaft stärker auf Effizienz, Kontrolle und Strukturen ausgerichtet.
Die Links zu den Artikeln:
Das Interview auf Forschung & Lehre
Der Artikel bei Psychologie Heute
2. Wann Selbstoptimierung gut ist – und wann sie kippt

Selbstverbesserung ist nicht grundsätzlich schlecht – im Gegenteil!
Lernen, Neues ausprobieren, sich weiterentwickeln – all das bringt uns weiter. Manchmal ist sie sogar notwendig, um unsere Ziele zu erreichen.
Wer in einer Band spielen will, muss ein Instrument lernen, selbst in einer Punkband. Trotz aller Mythen braucht es ein Mindestmaß an Können, um Songs spielen zu können.
Doch wo liegt die Grenze?
- Wenn aus Motivation ein Zwang wird.
- Wenn Fortschritt nie genug ist und in Selbstkritik & Überforderung umschlägt.
Genau das schauen wir uns jetzt an: Die feine Linie zwischen Fortschritt & Selbstzerfleischung.
3. Wann Selbstoptimierung ins Ungesunde kippt
- Du setzt dir ständig neue Ziele, ohne jemals zufrieden zu sein.
- Du bist mehr an der Anzahl deiner Schritte interessiert als an deinem schmerzenden Knie.
- Du ignorierst Warnsignale deines Körpers oder schiebst sie darauf, „nicht genug getan zu haben.“
- Erholung fühlt sich wie Zeitverschwendung an. (Spoiler: Erholung ist essenziell für langfristigen Erfolg!)
- Du hast ein schlechtes Gewissen, wenn du mal „nichts tust“.
- Bei jeder Kleinigkeit wirfst du dir selbst vor, zu faul zu sein.
- Die Selbstkritik wird immer härter, egal, wie viel du erreichst.
- Du optimierst nicht nur deine Arbeit und dein Lernen, sondern auch deinen Schlaf, deine Ernährung und dein komplettes Leben bis zur Erschöpfung.
- „Noch nicht perfekt“ ersetzt „gut genug“. Du feilst ewig an allem, anstatt Dinge einfach abzuschließen.
- Du hast Schwierigkeiten, spontane Entscheidungen zu treffen. Alles muss durchdacht und optimiert sein. (FOMO-Gefahr droht ebenso.)
- Freizeit fühlt sich „nutzlos“ an, wenn sie keinen Mehrwert bringt. Wobei der Mehrwer nur noch der Produktivitätsfaktor ist, nicht mehr der Spaß.
- Du vergleichst deine Erfolge ständig mit anderen. Und fühlst dich immer nur maximal zweitrangig.
- Dein Alltag ist durchgetaktet. Wenn du „aus dem Plan“ fällst, stresst dich das extrem.
4. Folgen des Selbstoptimierungswahns
„Keine Zeit, keine Zeit!“
Wer sich selbst immer weiter optimiert, lebt irgendwann wie das weiße Kaninchen aus Alice im Wunderland. Alles ist durchgetaktet, jede Handlung muss einen Zweck haben, jede Sekunde wird genutzt. Doch wo bleibt das eigentliche Leben?
Was als harmloser Wunsch nach Verbesserung beginnt, kann sich schnell in eine Dauerschleife aus Selbstkritik, Perfektionismus und Erschöpfung verwandeln. Die Folgen? Sie betreffen nicht nur die eigene mentale und körperliche Gesundheit, sondern auch unser soziales Leben.

Psychische und körperliche Überlastung
- Überforderung und Erschöpfung
- der Körper kommt nicht mehr hinterher, weil er ja keine Pausen machen darf
- Verspannungen durch ständige Anspannung
- immer auf „Leistungsmodus“
- Schlafstörungen, weil der Kopf nicht mehr abschalten kann
- das Leben besteht nur noch aus Zielen, aus Selbstkontrolle und Zwang – jede Handlung wird analysiert, jede Gewohnheit überwacht
- Burnout und Depressionen können sogar daraus folgen!
Anja Röcke warnt in ihrem Interview, dass Selbstoptimierungsdruck von Frustration bis hin zu manifesten Depressionen oder Burnout führen kann. Sogar psychosomatische Beschwerden und der Griff zu Psychopharmaka sind keine Seltenheit.
Fixierung auf das „Optimale“, und damit nur noch auf sich selbst
Was passiert, wenn alles im Leben nur noch um die eigene Verbesserung kreist?
- Das Leben wird nur noch nach Effizienz gemessen.
- Spontaneität und Kreativität nehmen ab, weil sie „Zeitverschwendung“ sind.
- Soziale Beziehungen leiden. (Du hast dann ja eh keinen Blick mehr für andere.)
Röcke stellt fest, dass übersteigerte Selbstoptimierung oft dazu führt, dass Menschen weniger Zeit für Freunde, Familie und gesellschaftliches Engagement haben. Wer immer „besser“ werden will, muss Prioritäten setzen und entscheidet sich dann vielleicht für die nächste Fortbildung statt für ein Treffen mit Freunden.
Die digitale Selbstvermessungsspirale
Apps, Smartwatches, digitale Gesundheits-Tracker… Sie alle sollen helfen, unser Leben zu verbessern. Aber sie bringen auch Gefahren mit sich, denn plötzlich wird jede Handlung überwacht und bewertet.
Schritte, Kalorien, Arbeitszeit, alles wird gemessen, nichts wird einfach nur erlebt. Die Kontrolle über das eigene Leben wird zur Kontrolle DURCH Optimierungsziele.
Wer nur noch Zahlen und Fortschritte im Blick hat, verliert das Gefühl für sein eigenes Wohlbefinden.
Was bringt es, 10.000 Schritte zu machen, wenn dabei das Knie schmerzt?
Die Perfektionismus-Falle: Mehr ist nicht immer besser
„Mache ich Feierabend oder arbeite ich noch an meinem perfekten Lebenslauf?“
„Gehe ich zur Demo oder optimiere ich lieber meine nächste Präsentation?“
„Ich bin erst zufrieden, wenn…“ – genau hier liegt die Falle.
Perfektionismus macht aus Fortschritt eine endlose Spirale. Je mehr wir erreichen, desto mehr erwarten wir von uns selbst. Selbst kleine Pausen fühlen sich wie Versagen an. Erfolg wird nie richtig gefeiert, weil schon das nächste Ziel wartet.
Beispiel gefällig? Bachelorabschluss erreicht = eine Aufgabe weniger. Feiern? Keine Zeit / keine Energie mehr dafür.
Selbst Zeitmanagement wird oft so perfektioniert, dass am Ende nur noch mehr Arbeit dabei herauskommt – und keine echte Freiheit.
Aber ist es das, was wir wirklich wollen?
5. Strategien, um aus dem Optimierungswahn auszubrechen
Selbstoptimierung kann motivierend sein, aber wenn sie uns zum Ausbrennen treibt, brauchen wir neue Strategien. Hier sind einige praktische Wege, um aus der „Nie genug“-Spirale auszusteigen und wieder mehr Lebensqualität zu gewinnen.

Erfolge bewusst feiern und wertschätzen
- Statt sofort zum nächsten Ziel zu springen: Halte kurz inne!
- Feiere kleine und große Erfolge ohne direkt „Ja, aber…“ zu denken.
- Schreibe erreichte Ziele auf, denn unser Gehirn vergisst schnell, was wir schon geschafft haben.
- Setze einen klaren Fokus! Nichts stresst mehr, als zu viele Optimierungsziele auf einmal. Beschränke dich auf 2-3 Verbesserungen, statt alles gleichzeitig anzugehen.
Wer nie innehält, merkt gar nicht, wie weit er eigentlich schon gekommen ist.
Pausen und Langeweile wieder zulassen
Langeweile ist kein Feind. Sie fördert Kreativität und Erholung. Und Erholung ist keine Zeitverschwendung, sondern eine Notwendigkeit für langfristige Produktivität.
Wenn du Pausen nur „erlaubst“, wenn du sie „verdient“ hast, ist das ein Warnsignal. Du steckst in der Falle! Willst du dagegen ausbrechen und kreativer sein, dann wage mehr Müßiggang. Kreativität entsteht nicht im durchgetakteten Modus, sondern oft im „Nichts-Tun“. Archimedes’ Heureka-Moment kam nicht am Schreibtisch, sondern der Legende nach beim Baden.
Manchmal sind die besten Ideen ein Nebenprodukt von Ruhe.
Ziele mit echter Zufriedenheit verknüpfen
statt mit „Höher, schneller, weiter“ Frage dich: Warum will ich das überhaupt? Optimiere nicht um des Optimierens willen, sondern für das, was dir wirklich wichtig ist. Ziele sollten nicht nur „höher, schneller, weiter“ sein, sie sollten sich richtig anfühlen. Überlege dir genau, welchem höheren Ziel deine Optimierung dient. Bringt sie dir wirklich etwas oder optimierst du nur, weil es „chic“ und trendig ist? Nicht alles muss verbessert werden, manches darf einfach sein.Sich selbst akzeptieren – mit Macken und Unvollkommenheiten
Menschen mögen dich nicht wegen deiner Perfektion, sondern oft gerade wegen deiner Ecken und Kanten. Was dich einzigartig macht, sind nicht deine optimierten Fähigkeiten. Es sind dein Charakter, deine Eigenheiten, deine Art. Das japanische Wabi-Sabi-Prinzip besagt, dass das Unvollkommene oft die größte Schönheit in sich trägt. Lerne, dich selbst anzunehmen.
Oder ist das als Selbstoptimierungsziel nicht „gut genug“? 😉
Warum zwanghaft nach Perfektion streben, wenn Unvollkommenheit oft die größere Stärke ist?
Du kannst nicht jedem gefallen und du musst es auch nicht
Manchmal steckt hinter dem Selbstoptimierungswahn noch eine ordentliche Portion Gefallsucht. Doch leider ist das eine Tatsache: Egal, wie viel du optimierst, es wird immer Menschen geben, die dich nicht mögen. Du bist nicht für alle kompatibel und das ist gut so.
Versuche nicht, jemand zu sein, der du gar nicht wirklich bist, nur um irgendwo reinzupassen. Es ist okay, nicht jedem zu gefallen. Es ist okay, du selbst zu sein.
Lass die Kontrolle los und akzeptiere, dass du nicht alles optimieren kannst
Nicht alles im Leben kann vermessen, getrackt und optimiert werden. Und das ist gut so.
Durch die permanente Selbstvermessung wollen wir die Kontrolle über alles erreichen, auch über das Leben selbst. E gibt aber weder eine Geling-Grantie noch die Möglichkeit, wirklich alles unter Kontrolle zu haben. Das Leben ist launig! Also lerne besser, dich auf das Unkontrollierbare und Nichtmessbare einzulassen. Wer sich immer nur an Zahlen und Fortschritten orientiert, verpasst oft das Wesentliche.
Manchmal liegt der größte Fortschritt darin, die Kontrolle loszulassen und einfach nur zu leben.
Lesenswerte Tipps gegen die ständige Selbstoptimierung:
Women’s Health, „3 Tipps gegen zu viel Selbstoptimierung“
Deutsches Ärzteblatt, „Selbstoptimierung: Weniger ist manchmal mehr“
6. Fazit: Wann hast du dir das letzte Mal erlaubt, einfach zu sein?
Selbstoptimierung kann inspirierend sein, aber sie kann auch in eine Falle führen. Eine, in der wir ständig nach „mehr“ streben, ohne jemals wirklich zufrieden zu sein.
Was bleibt, wenn wir uns immer nur verbessern wollen?
Wann ist es genug?
Und wann haben wir das letzte Mal einfach das Leben genossen? Ohne To-Do-Listen, Fortschrittskontrollen und Optimierungsziele?
Vielleicht ist die wertvollste Optimierung von allen, sich selbst zu erlauben, einfach zu existieren.
Denn du bist nicht wertvoll, weil du produktiv bist.
Du bist wertvoll, weil du du bist!
Und manchmal ist das vollkommen genug.