Warum manche Menschen glauben, schon alles zu wissen
Kaum zu glauben, aber leider wahr:
Es gibt Menschen, die meinen sie wüssten bereits alles, hätten bereits genug gelernt usw.
Diese Menschen sind wie Toastbrot, das überzeugt ist, bereits ein köstlicher Kuchen zu sein. Sie sehen sich als fertig gebacken, während sie in Wahrheit nur mit einem bisschen Marmelade bestrichen wurden. Höchstens, oft ja nicht einmal mit ein wenig Butter. Und wehe, jemand schlägt vor, noch ein bisschen Sahne oder Schokolade hinzuzufügen, dann wird das Toastbrot wütend!
Doch warum ist das so?
Die Illusion des vollständigen Wissens
Der „Toastbrot-Effekt“ beschreibt jene Menschen, die denken, bereits alles zu wissen, und daher keine neuen Informationen aufnehmen. Dieses Phänomen ist nicht nur ärgerlich im Alltag, sondern hat auch tiefere psychologische Ursachen.
Eine der bekanntesten Erklärungen liefert das Dunning-Kruger-Syndrom:
Menschen mit wenig Wissen oder Erfahrung überschätzen oft ihre Kompetenz, weil ihnen das Wissen fehlt, um ihre eigenen Lücken zu erkennen. Gleichzeitig unterschätzen Experten oft ihre Fähigkeiten, weil sie sich der Komplexität eines Themas bewusst sind.
Experten denken also oft, sie wären Toastbrot, obwohl sie tatsächlich die Kuchen sind.

Das IKEA-Sofa der Meinung
Ein weiteres verwandtes Phänomen ist der sogenannte „IKEA-Effekt“.
Menschen bewerten Dinge höher, wenn sie selbst Arbeit hineingesteckt haben, selbst wenn das Ergebnis objektiv nicht besonders gut ist. Wer sich also einmal eine Meinung „zusammengebaut“ hat, wird sie ungern in Frage stellen. Das führt dazu, dass manche Menschen ihre festgefahrenen Überzeugungen fast schon wie eine Identität verteidigen.
Kognitive Dissonanz und die Angst vor Veränderung
Wenn neue Informationen nicht zu dem passen, was man bereits glaubt, erzeugt das ein unangenehmes Spannungsgefühl, das als „kognitive Dissonanz“ bezeichnet wird.
Die einfachste Lösung? Die neuen Informationen einfach ignorieren oder umdeuten. Das erklärt, warum manche Leute, selbst wenn sie nachweislich im Unrecht sind, trotzdem an ihrem Standpunkt festhalten. So, als ob ihr Toastbrot wirklich ein Kuchen wäre bzw. sie selbst statt Toast Kuchen.
Wie kann man mit Toastbrot-Menschen umgehen?
- Neugier statt Konfrontation:
Wenn jemand glaubt, schon alles zu wissen, hilft es selten, frontal anzugreifen. Besser ist es, durch Fragen Zweifel zu säen:
„Hast du schon mal diesen Punkt betrachtet?“ „Warum ist das so und…“ - Wertschätzung für kleine Lernfortschritte:
Manchmal reicht es, wenn das Toastbrot wenigstens eine Prise Zimt akzeptiert. Sahne und Schokolade kommen später. - Humor und Geduld:
Menschen ändern ihre Überzeugungen selten sofort. Ein guter Witz über das eigene Unwissen kann manchmal Wunder wirken. Das eigene, nicht das der Person, denn das könnte als Angriff gewertet werden.
Weiterführende Links und Quellen
Dunning-Kruger-Effekt (Wikipedia)
Kognitive Dissonanz (Geo Wissen)
Der IKEA-Effekt und die Bedeutung von Eigenleistung (Online-Enzyklopädie für Psychologie & Pädagogik)
Wer also das nächste Mal auf jemanden trifft, der behauptet, schon alles zu wissen, kann sich fragen:
Handelt es sich hier um einen reich verzierten Kuchen oder einfach nur um ein Toastbrot mit Marmelade?
Text: erstellt mit Hilfe von ChatGPT