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Warum du nicht „faul“ bist, auch wenn es sich so anfühlt

Warum du nicht „faul“ bist, auch wenn es sich so anfühlt

Kennst du das?

Du hast Dinge erledigt. Eine Mail geschrieben, eine Aufgabe abgehakt, vielleicht sogar etwas geplant oder organisiert. Und trotzdem sitzt du da und denkst: „Irgendwie habe ich heute nichts gemacht.“ Vielleicht kommt sogar das schlechte Gewissen hoch: „Ich war faul, ich hätte mehr tun können.“

Aber stimmt das wirklich?
Nein. Dein Gefühl lügt dich an!

Warum sich Produktivität oft nicht wie Produktivität anfühlt

Unser Gehirn ist ein fieser Trickser. Besonders dann, wenn es um das Gefühl geht, produktiv gewesen zu sein. Warum fühlt sich „etwas tun“ oft wie „nichts tun“ an?

  1. Kognitive Verzerrung:
    Erledigte Dinge verschwinden sofort aus unserem Fokus. Was noch nicht erledigt ist, erscheint dagegen riesig. Unser Gehirn belohnt uns nicht für das, was wir geschafft haben, sondern schiebt den Blick gnadenlos auf die noch offene To-Do-Liste.
  2. Sichtbare vs. unsichtbare Arbeit:
    Wer ein Regal aufgebaut oder den Keller entrümpelt hat, sieht den Fortschritt sofort. Wer aber Konzepte erstellt, Mails schreibt oder Informationen verarbeitet, hat nichts „Handfestes“ vor sich. Auch die von vielen ungeliebte Buchhaltung fällt darunter.
    Der Effekt? Die eigene Leistung wird als weniger wertvoll empfunden.
  3. Die Messlatte ist zu hoch:
    Wenn du denkst, dass produktiv sein bedeutet, jeden Tag riesige Meilensteine zu reißen, wirst du dich oft „faul“ fühlen. Dabei besteht echte Produktivität aus vielen kleinen Schritten, die zusammen ein großes Bild ergeben. Leider werden wir von von klein auf in die Richtung getrimmt, dass Meilensteine mehr wert sind als Kontinuität, obwohl sie auf Dauer erst die „echten“ Erfolge bringt.

Die Gesellschaft macht es nicht besser

Wir wachsen mit der Vorstellung auf, dass Arbeit nur dann wertvoll ist, wenn sie mühevoll aussieht. Wer schwitzt, rackert oder dauergestresst ist, „arbeitet hart“. Wer rennt, wird gebraucht.

Wer dagegen nachdenkt, plant oder etwas strategisch vorbereitet, sieht von außen betrachtet oft nur „beschäftigungslos“ aus. Zwar hat es sich mittlerweile herumgesprochen, dass auch Büroarbeit eine Arbeit ist, doch wenn jemand nicht körperlich müde, sondern geistig müde ist, wird es immer noch heruntergespielt. Hinzu kommt, dass in zahlreichen Betrieben Überstunden und viele Termine als Maßstab für Fleiß genommen werden.

Kein Wunder also, dass wir uns selbst so oft einreden, nicht genug zu tun.

trotz getaner Arbeit faul fühlen

Wie du dein Gehirn austricksen kannst

Wenn dein Kopf dir wieder mal ein schlechtes Gewissen macht, weil du „nichts geschafft“ hast, dann teste das hier:

  • Die „Have-Done-Liste“ statt der To-Do-Liste:
    Schreib nicht nur auf, was du noch tun musst, sondern auch, was du schon erledigt hast. Du wirst überrascht sein, wie viel da zusammenkommt.
  • Den Fokus verschieben:
    Anstatt dich auf das zu konzentrieren, was du noch nicht geschafft hast, frag dich: „Was habe ich heute gelernt oder verbessert?“ Auch gedankliche Prozesse sind wertvoll.
  • Erkenne den Selbstbetrug:
    Das Gefühl, „faul“ zu sein, ist oft einfach ein Denkfehler. Wenn du etwas getan hast, dann hast du etwas getan – Punkt. Dein Gehirn muss das nicht erst offiziell bestätigen.

Fazit: Du bist nicht faul. Dein Kopf ist nur unfair zu dir!

Das Gefühl, nichts geschafft zu haben, ist oft nur eine Illusion. Die Wahrheit ist: Du hast gearbeitet, gedacht, organisiert – es fühlt sich nur nicht so an, weil dein Gehirn lieber das Unerledigte sieht.

Also sei nicht so streng mit dir. Es zählt, was du tust, auch wenn es sich nicht immer so anfühlt.

Die Have-Done-Liste: Ein einfacher Trick für mehr Selbstanerkennung

Oft sehen wir nur das, was wir noch tun müssen, und übersehen dabei völlig, was wir bereits geschafft haben. Genau hier setzt die Have-Done-Liste an: Anstatt nur To-Dos aufzuschreiben, hältst du fest, welche Aufgaben du bereits erledigt hast.

Das hilft, um:
✔ Selbstbestätigung zu erhalten („Ich habe tatsächlich einiges geschafft!“)
✔ Die Motivation zu steigern („Mein Fortschritt ist sichtbar!“)
✔ Den eigenen Blick auf Produktivität zu verändern („Auch kleine Schritte zählen!“)

Hier findest du eine kleine visuelle Anleitung zur Have-Done-Liste:
Die Have-Done_Liste als PDF

Bin ich das Alien – oder ist die Welt einfach falsch gepatcht?

Bin ich das Alien – oder ist die Welt einfach falsch gepatcht?

Falsche Spielregeln, fehlerhafte Realität

Oft habe ich das Gefühl, dass ich einfach nicht dazu gehöre. Die scheinbaren Regeln dieser Welt, die mich umgibt, verstehe ich nicht.

Da werden auf schwierige Fragen einfachste Lösungen aus dem Hut gezaubert und ich denke mir: „Ähm, nö… Da fehlen noch Punkt X und Y und Z. So ist das nicht richtig.“
Ständig soll ich mich für Schwarz oder Weiß entscheiden, dabei sehe ich dazwischen zig Graustufen und halte beide Extreme für falsch.
Oder mir wird etwas erzählt, was alle um mich herum völlig normal finden. Aber ich sehe und spüre, dass selbst die erzählende Person merkt, dass da etwas nicht stimmt. Den Hintergrund herauszufinden ist jedoch unglaublich kräftezehrend und führt oft dazu, dass ich als Quertreiber gelte, der es einfach nicht „mal gut sein lassen kann“.

Versuche ich hingegen, mich an diese seltsame Welt anzupassen, werde ich rasend schnell müde und überreizt. Zahlen, Fakten, Geschichten, Bilder, Musik – all das mag ich, verstehe ich, bereichert mich. Doch Menschen sind mir ein Rätsel.

Ich komme mir vor, als wäre ich eine Spielfigur in einem Spiel, das ich nicht ändern kann.
Kommt dir das bekannt vor?

Willkommen im Debug-Modus der Realität

Stell dir vor, du bist ein Charakter in einem Multiplayer-Spiel. Um dich herum huschen unzählige andere Spieler herum – oder sind es NPCs? So genau kannst du das gar nicht sagen. Aber egal, wer sie sind, bei ihnen scheint alles reibungslos zu laufen. Sie leveln sich mühelos durchs Leben, bestehen selbst die schwierigsten Quests mit Leichtigkeit: Afterwork-Partys mit einem Haufen Smalltalk, Büro-Meetings voller Buzzwords, gleichzeitig perfekt und authentisch wirken, und das alles, während sie noch genügend Ressourcen übrig haben, um sich nebenbei selbst zu optimieren.

Du hingegen? Du fragst dich, ob du mit einer Beta-Version des Spiels unterwegs bist, die voller Bugs steckt. Während du noch versuchst, einen halbwegs logischen Questverlauf zu rekonstruieren oder dir den Nacken massierst, weil dir der ganze Bockmist eher Kopfschmerzen als Fortschritt beschert, stoßen die anderen mit Champagner an und feiern ihre glänzenden Erfolge. Dass überall riesige Plotlöcher in der Story klaffen? Interessiert offenbar niemanden.

Dein Spiel hingegen läuft vollkommen anders: Du hangelst dich von einem Bug zum nächsten, triggerst unfreiwillig Glitches in der sozialen Interaktion und fragst dich regelmäßig, ob du gleich einen Fatal Error auslöst. Und wenn du Pech hast, friert das gesamte System ein, du bekommst einen mentalen Bluescreen – und darfst den ganzen Kram von vorne beginnen.

Was läuft hier verkehrt?

  • Bist du verbuggt?
  • Hat dein Charakter einfach unpassende Skills?
  • Oder ist das Spiel selbst schlecht designt?

Tief durchatmen, Debug-Modus aktivieren – und weiter geht’s.

Alien oder Weltenfehler weil Welt falsch gepatscht

Die typischen Anzeichen, dass du in einem Paralleluniversum festhängst

(☑️ Kreuze an, was auf dich zutrifft.)

Du stellst ständig Dinge in Frage, die für andere völlig normal sind.

Smalltalk fühlt sich an wie eine unnötige Tutorial-Sequenz, die du immer skippen willst.

Du hast das Gefühl, dass die Regeln des Spiels für dich nicht gelten. Oder dass du sie einfach nicht verstehst.

Dir kommt vieles absurd oder sinnlos vor, während andere sich problemlos anpassen.

Du brauchst eine andere Art von Input als die meisten Menschen – tiefgründiger, skurriler oder spielerischer.

Deine Logik kollidiert ständig mit dem, was als „normal“ gilt.

Du siehst Widersprüche in Aussagen und Verhaltensweisen, die niemand zu bemerken scheint.

Anpassung kostet dich massiv Energie, während andere sie scheinbar mühelos hinbekommen.

Menschen sagen Dinge, die für dich keinen Sinn ergeben. Und wenn du nachhakst, bist du das Problem.

Je mehr du angekreuzt hast, desto mehr geht es dir wie mir.
Darf ich dir ein Geheimnis verraten? Ja, du bist anders. Aber weißt du was? Das ist kein Bug. Das ist dein Feature!

Die Wahrheit: Ja, du bist anders und das ist dein Feature!

Natürlich wäre es sehr oft leichter, „normal“ zu sein.

Aber um Morticia Addams zu zitieren: „Normal is an illusion. What is normal for the spider is chaos for the fly.”

Oder noch schöner: „Darling girl, when are you going to realize that being normal is not necessarily a virtue? It rather denotes a lack of courage!“ Das sagte in Practical Magic Tante Frances zu Sally, die sich nichts mehr wünschte, als eine ganz normale Frau zu sein.

Simulation
Klar, „normal“ wäre leichter. Aber was ist „normal“? Wo ist etwas „normal“? Und ist es wirklich besser, wenn alle wie Klone durch die Welt laufen, denen ein einziger Weg und eine einzige Perspektive einprogrammiert wurde? Ziemlich langweilige Welt, oder?

Jede Perspektive ist wertvoll, auch deine. Sogar die Perspektiven, die uns nicht gefallen, da sie uns zum Diskutieren und nachdenken bringen. Vielleicht nicht diejenigen zum nachdenken, die nur Recht behalten wollen, aber wenn du dich schon fragst, ob du falsch bist, dann kannst du nicht zu diesen Menschen gehören.

Ja, viele bleiben an der Oberfläche und fühlen sich mit ihren Schubladen und einfachen Antworten wohl. Du siehst dagegen tiefer, erkennst Muster, spürst, wenn etwas nicht stimmt und hinterfragst. In der Welt gibt es „Anpasser“, die für eine Grundstabilität sorgen, und „Grenzensprenger“, die etwas voran bringen. Es braucht beide.

Jetzt denke mal genau nach:

Welche Spezialfähigkeiten hast du, die viele andere nicht haben?

Vielleicht bist du keine fehlerhafte Spielfigur, sondern eine Sonderedition mit erweiterten Features. Vielleicht sollst du sogar auffallen und anders sein, denn sonst wärst du doch nur eine Standardversion, oder?

Und mal ehrlich – willst du das wirklich?

Anpassung versus Selbstverrat: Die Kunst des bewussten Glitchens

Du bewegst dich ständig in einem Spannungsfeld zwischen zwei Extremen: totale Anpassung oder totaler Widerstand. Ja, genau diese Schwarz-Weiß-Logik, die ich in der Einleitung schon angesprochen habe. Als gäbe es nur die Wahl zwischen:

  • Völlige Anpassung, bis du dein eigenes System – dich selbst – verlierst.
  • Kompletter Widerstand, bis du alle als Feinde siehst, allein bist und dich am Frust aufreibst.

Ziemlich absurde Optionen, oder? Dabei gibt es so viel mehr als nur Schwarz oder Weiß. Es gibt Graustufen! Und du kannst dich jeden Tag und in jeder Situation neu entscheiden, welchen Ton du wählst.

Das ist der eigentliche Trick:
Strategisches Anpassen, wo es sinnvoll ist, und gezieltes Glitchen, wo du deinen Unterschied feiern kannst. Manchmal auch eine clevere Mischung: ein bisschen anpassen, aber doch ein wenig anders machen, und so neue Verbündete oder ungeahnte Wege entdecken.

Ein Beispiel für strategisches Anpassen:
Du kannst die „Smalltalk-Tutorials“ einfach überfliegen, aber trotzdem die Basics mitspielen, um durchs Leben zu navigieren.

Ein simples „Guten Morgen“ und ein Lächeln oder ein „Bitte“ und „Danke“ kosten dich kaum Energie, und doch werden sie oft seltener genutzt als die tausend Buzzwords, die auf Netzwerkveranstaltungen durch den Raum fliegen. Woran das liegt? Keine Ahnung. Vielleicht ein Bug im System.

Ein Beispiel für gezieltes Glitchen:
Setze deinen Humor, deine Eigenheiten und deine besonderen Denkweisen bewusst ein, anstatt sie zu verstecken.

Denn seien wir ehrlich: Gerade die Dinge, die du als Macken empfindest, können genau das sein, was dich erinnerungswürdig macht.

Darum frage dich immer:
Wo ist ein Cheat erlaubt?
Und wo solltest du dich einfach durchs Level kämpfen?

Die Welt ist nicht für Leute wie dich gemacht – oder vielleicht genau für dich?

Viele Menschen rennen wie NPCs durch ihr Leben und bemerken gar nicht, dass sie ein kaputtes Spiel am Laufen halten. Solange sie damit wirklich glücklich sind, ist das völlig in Ordnung.

Stell sie dir einfach wie die ganzen Townies in The Sims vor:
Sie laufen ziellos umher, meist gut gelaunt, führen belanglose Gespräche und gehen ihrem Alltag nach. Und du? Du steuerst deinen eigenen Charakter durch diese Welt, erkundest sie, versuchst, Sinn in ihr zu finden.

Manchmal willst du einfach nur deine Ruhe, aber selbst im tiefsten Dschungel stolperst du plötzlich über ein paar Townies (keine Ahnung, wie sie da hingekommen sind, aber gut…). Doch im Grunde behindern sie nicht wirklich dein Spiel. Zur Not kannst du sie nach Hause schicken. 😏

Sims
Und dann gibt es diese seltenen Begegnungen:
Menschen, die du magst. Vielleicht sogar andere „Aliens“ oder Glitch-Liebhaber. Für sie und für das große Spiel bist du wichtig. Denn mal ehrlich: Dieses Spiel gibt es nur für dich. Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Vielleicht sollte ich mal den nächsten Townie fragen…

Fakt ist:
Ohne dich passiert in deinem Leben nun mal nichts. Also gestalte es so, dass es zu dir passt.

Praktische Tipps, um aus dem Bug ein Feature zu machen:

  • Suche Nischen, die zu dir passen.
    (Berufe, Freundeskreise, Online-Communities… Es gibt deine Leute!)
  • Erstelle deine eigene „Alien-Kultur“.
    (Pflege bewusst Routinen, Rituale & Denkweisen, die für dich sinnvoll sind.)
  • Erkenne deine Stärken und nutze sie.
    (Was macht dich einzigartig? Setze es gezielt ein!)
  • Sei dein eigener Bugfixer.
    (Erlaube dir, zwischen Anpassung und Rebellion zu wechseln, ohne dich selbst zu verlieren.)
  • Stelle dir manche Menschen als NPCs mit schlechten Gesprächsoptionen vor. Sie wurden so programmiert, das ist nichts Persönliches.
    (Sehr hilfreich in frustrierenden Gesprächen!)
  • Wenn dir plötzlich ein Drache vor die Nase gesetzt wird, analysiere ihn:
    Gibt es einen alternativen Weg?
    Kannst du dich mit einer Horde drachenjagender Zwerge zusammenschließen?
    Oder wirst du einfach Freundschaft mit dem Drachen schließen?
    (Kurz: Es gibt immer mehrere Wege. Nicht alle sind gut, aber du entscheidest.)
  • Der Kobayashi-Maru-Test: Das unfaire Spiel ohne Siegchance.
    Manchmal steckst du in einer Situation, in der du „verlieren“ sollst.
    James T. Kirk bestand den Test, indem er die Regeln hackte.
    Musst du dich also wirklich an die Spielregeln halten?
Gedankenausflug und Beispiel zum letzten Punkt (dem Kobayashi-Maru-Test), um ihn zu verdeutlichen

Ein heftiges Beispiel dafür sind Mobbing, Bossing (Mobbing durch Vorgesetzte) & Co. Denn manchmal bist du nicht nur in einem schlecht designten Spiel, sondern in einem manipulierten System, das dir bewusst keine Chance gibt.

Ziel: Dich kleinhalten, dich in die Enge treiben, dafür sorgen, dass du dich nicht wehren kannst.
Die Regeln sind so gemacht, dass du verlieren sollst. Aber muss man sich dann noch an alle Regeln halten?

Ein Beispiel für das „Cheaten“:
Gespräche heimlich aufzeichnen ist in Deutschland rechtlich problematisch, weil es ohne Einwilligung gegen das Datenschutz- und Persönlichkeitsrecht verstößt. Aber… Auch wenn die Aufnahmen nicht vor Gericht nutzbar sind, könnten sie verhindern, dass Außenstehende den Tätern blind glauben.
Die bloße Existenz solcher Beweise (auch ohne Veröffentlichung!) kann Täter abschrecken. Oft reicht es, ihnen subtil klarzumachen, dass du dich wehren kannst.

Regelhack:
Statt heimlich aufnehmen: Direkt nach einem Mobbing-Vorfall eine schriftliche Notiz an die Person schicken (z. B. per Mail): „Bezüglich unseres Gesprächs von heute um 14:30 Uhr…“
Ergebnis: Du hast einen Zeitstempel.
Du zwingst sie, sich festzulegen.
Falls es zu einem späteren Streit kommt, kannst du darauf verweisen.

Manchmal gibt es keinen fairen Sieg. Aber du entscheidest, ob du nach unfairen Regeln spielst – oder ob du wie Kirk das System hackst.

Willst du wirklich ein Townie sein?
Oder doch lieber der Designer deines eigenen Spiels?

Fazit: Die Realität ist vielleicht falsch gepatcht, aber du bist in Ordnung

Realitätsglitch
  • Vielleicht bist du ganz einfach eine Sonderedition. Du sollst überhaupt nicht „Standart“ sein.
  • Das bedeutet also nicht, dass du in diesem Spiel nicht trotzdem deinen Weg finden kannst.
  • Die spannendsten Charaktere sind immer die, die nicht perfekt in die Welt passen, sondern „anders“ sind. Welche, die die Welt auf ihre Weise hacken.

Bonus: Selbsttest – Bin ich ein Alien oder ist die Welt falsch gepatcht?

Du gehst auf eine Party. Was tust du?
a) Sofort lostanzen.
b) Gespräche über das Wetter führen.
c) Den Sinn der Party hinterfragen und versuchen, das Sozialsystem zu analysieren.

Du siehst jemanden mit einem T-Shirt, das ein obskures Nerd-Referenz enthält. Was tust du?
a) Weitergehen.
b) Denken: „Aha, ein Nerd.“
c) Sofort ansprechen und den Insider-Joke weiterführen.

Wie oft hast du dich gefragt, ob die Realität ein Bug ist?
a) Noch nie.
b) Manchmal.
c) Täglich, und ich sammle Beweise.

Testergebnis:

0–3 Punkte:
Herzlichen Glückwunsch! Du scheinst optimal ins System zu passen. Entweder bist du ein perfekt getarntes Alien, das seine Tarnung perfektioniert hat – oder du hast die Bugs einfach akzeptiert und lebst damit. Weiter so!

4–7 Punkte:
Hmm… Du hast einige verdächtige Glitches entdeckt. Vielleicht bist du ein Hybrid zwischen Standard-Spielercharakter und Alien? Oder du hast dich einfach zu gut an die Fehler im System angepasst.

8–10 Punkte:
Willkommen im Debug-Modus! Du bist entweder ein vollständig bewusster Glitch im System oder das Spiel ist einfach völlig kaputt. Aber hey – wer sagt, dass das was Schlechtes ist? Vielleicht bist du genau dazu da, neue Wege zu finden. Lade deinen persönlichen Patch herunter und spiel das Spiel nach deinen Regeln!

Moment… Da gab’s keine Punkte? Du erwartest ein logisches Testergebnis? In einem fehlerhaften System?
Willkommen in der Realität!

Ob du nun ein Alien bist oder die Welt einfach falsch gepatcht wurde, vielleicht ist das gar nicht die entscheidende Frage. Vielleicht ist es eher so: Du hast bemerkt, dass hier was nicht stimmt. Und das allein macht dich schon besonders.

Also, was machst du jetzt mit diesem Wissen? Glitch weiter oder schreibe deinen eigenen Patch?

💾 [Patch herunterladen] (leider nicht verfügbar)

Homo depressivus: Die geheime Bedrohung

Homo depressivus: Die geheime Bedrohung

Oder: Warum psychische Erkrankungen immer als Gefahr dargestellt werden, während körperliche Krankheiten Mitleid bekommen

Schon wieder eine Meldung, in der extra betont wird: „Der Täter ist pychisch erkrankt.“ Was soll das? Ist es immer noch nicht bekannt, dass es eine ganze Bandbreite an psychischen Erkrankungen gibt und nur die wenigsten „Täter machen“? Ich habe noch nie gehört, dass ein Täter „körperlich erkrankt“ ist. Warum?

Eins wird damit klar: Ich muss schon wieder zu einer speziellen Spezies gehören, die kein Teil dieser Gesellschaft ist. So wie viele andere auch. In Zahlen sind das laut der Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie,
Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) 27,8% der deutschen Bevölkerung. Hier nachzulesen: Basisdaten Psychische Erkrankungen, Stand April 2024

Ich gehöre somit zur Spezies „Homo depressivus“. „Sapiens Sapiens“ ist ja bereits durch all die besetzt, die „normal“ sind, also keine psychische Erkrankung haben. Oder?
Zeit, diese Spezies genauer zu beschreiben. Und nicht wundern, wir haben Verwandte und einige von uns sind sogar Mischwesen, die mehr als „nur“ eine Depression haben.

1. Spezies-Profil: Homo depressivus

Lateinischer Name: Homo depressivus

Alternative Bezeichnungen:
„Der/Die unsichtbare Gefährliche“, „Der/Die Selbstmitleidige“, „Faulpelz mit Attest“

Erkennungsmerkmale:
Hat wahlweise ein unsichtbares Messer zwischen den Zähnen oder eine Spotify-Playlist voller trauriger Lieder.

Häufige Mutationen:
Dysthymia persistens (chronisch düstere Grundstimmung, auch „Dysthymie“ genannt), Anxiety primaris (ständig mit Worst-Case-Szenarien beschäftigt)

Eng verwandt: Bipolaris extremis (fährt Achterbahn ohne Sicherheitsgurt)

Gefahrenpotenzial:
Laut Medienberichten potenziell extrem gefährlich. Laut Statistik deutlich ungefährlicher als der durchschnittliche Montagmorgen im Straßenverkehr.

Häufige (Vor-)Urteile:
Homo depressivus „macht das doch nur für Aufmerksamkeit“ (Tatsächlich zieht er sich eher in seine Höhle zurück, weil er nicht als Belastung wahrgenommen werden will.)

„Die sind doch alle gefährlich!“ (Tatsächlich ist Homo depressivus deutlich häufiger Opfer als Täter.)

„Ist doch nur eine Modekrankheit!“ (Schon in der Antike beschrieben, aber klar, TikTok ist Schuld.)

Das erklärt trotzdem nicht, weshalb eine psychische Erkrankung in den Nachrichten ständig betont wird. Daher gleich auf zur nächsten Frage:

2. Warum ist „psychisch krank“ immer eine Schlagzeile?

Man stelle sich folgende Nachrichten vor:

„Mann ersticht Ehefrau – litt an chronischer Migräne“

„Rentner schlägt Nachbarn zusammen – hatte Bluthochdruck“

„Junger Mann begeht Attentat – litt an Diabetes“

Klingt absurd? Ja. Aber sobald es eine psychische Erkrankung ist, wird sie zur Ursache hochstilisiert.

Warum? Weil sich psychische Erkrankungen perfekt als Buhmann eignen. Es ist ein einfacher Schuldiger, der es den Medien ermöglicht, komplexe gesellschaftliche Probleme auf eine Schlagzeile zu reduzieren. „Psychisch krank“ klingt wie eine Erklärung, während es in Wahrheit oft nichts mit der Tat zu tun hat.

Die Realität? Menschen mit psychischen Erkrankungen sind deutlich häufiger Opfer als Täter. Laut Studien erleiden sie dreimal häufiger Gewalt als der Durchschnitt, aber das macht eben keine Schlagzeilen.
Menschen mit psychischen Erkrankungen sind sogar eher eine Gefahr für sich selbst, zumindest wenn man den Schätzungen glaubt. Das Statistische Bundesamt nennt für 2023 69.445 Personen, die eine psychische Erkrankung oder Verhaltensstörungen hatten und Suizid begangen. Schätzung, die Dunkelziffer ist höher. Hier nachzulesen: Statistik Todesfälle Depression (im Text darunter wird die Gesamtzahl mit 69.445 beziffert).

3. Die Doppelmoral: Psychische vs. Körperliche Krankheiten

Ein Selbstexperiment: Erzähle verschiedenen Menschen, dass du eine chronische Krankheit hast. Und wechsle dann die Diagnose.
(Ich habe beides, also kenne ich aus eigener Erfahrung die Reaktionen auf beide Erkrankungen.)

Variante A: Colitis ulcerosa (Autoimmuerkrankung, chronisch-entzündliche Darmerkrankung)

„Oh, weia! Wie geht’s dir damit?“
„Das muss doch echt belastend sein.“
„Hoffentlich hast du gute Ärzte!“
„Helfen dir deine Medikamente?“
„Kann das nicht Darmkrebs auslösen? Oh, wie schrecklich!“

Variante B: Dysthymie (chronische depressive Erkrankung) und Depression (wiederkehrende schwere depressive Episoden)

„Ach, das haben ja mittlerweile alle. Modekrankeit!“
„Naja, ich war auch mal traurig, das geht vorbei. Lächle einfach ein wenig.“
„Das liegt nur an deinem Mindset. Du musst halt einfach positiver denken.“
„Stell dich doch nicht so an.“
„Ah, Urlaub auf Krankenschein.“

Riesiger schwarzer Hund (Depression)
Psychische Krankheiten sind unsichtbar, also gibt es für viele Menschen keinen Grund, sie ernst zu nehmen. Es ist einfacher, sie ins Lächerliche zu ziehen oder als Faulheitsausrede abzutun.

Noch schlimmer: Während jemand mit Colitis als „tapferer Kämpfer“ gilt, wird jemand mit Depression oder Schizophrenie als „tickende Zeitbombe“ dargestellt. Daraus folgt meist:

4. Die Forderung: „Dann sperrt sie doch alle weg!“

Unter fast jeder Nachricht über einen Täter mit psychischer Erkrankung tauchen Kommentare auf wie:

„Sollen sie doch alle wegsperren, dann passiert nichts mehr!“
„Früher gab’s sowas nicht, heute hat ja jeder was.“
„Die wollen sich doch eh nur vor der Strafe drücken!“

Dieser Denkweise liegt ein gefährliches Missverständnis zugrunde.
Psychische Erkrankung =/= gefährlich.
Siehe oben…
Psychische Erkrankung =/= Schuldunfähigkeit.

Nur weil jemand Depressionen hat, bedeutet das nicht, dass er für eine Tat nicht zur Verantwortung gezogen wird. Genauso wie ein Diabetiker für einen Mord verurteilt wird, auch wenn er zum Tatzeitpunkt unterzuckert war.

Und die Forderung, alle wegzusperren?
Cool. Dann brauchen wir mehr Platz.

Etwa ein Viertel der Bevölkerung leidet irgendwann im Leben an einer psychischen Erkrankung. Das wären Millionen Menschen. Tendenz steigend!Weil psychische Erkrankungen mittlerweile öfter diagnostiziert werden bzw. überhaupt die Bereitschaft der Betroffnene gestiegen ist, darüber überhaupt zu reden. Und garantiert nicht, weil es eine „Modekrankheit“ ist. Also Hausärzte/-ärztinnen, das Personal in Kliniken und psychiatrischen Ambulanzen vergibt nicht einfach so ein „Etikett“, weil es so bequem ist, wie viele unterstellen. Meine Erfahrung sagt da etwas anderes.

Trotzdem: Wohin denn beim Wegperren mit all den Leuten? Vielleicht bauen wir einfach eine eigene Stadt dafür? Psychoville? Neurodivergentistan?

Ein weiteres Problem dieser Forderung:
Stigmatisierung führt zu weniger Hilfesuche.
Wenn jeder glaubt, dass psychisch Kranke gefährlich sind, dann wird sich niemand mehr trauen, offen zu sagen: „Mir geht’s nicht gut, ich brauche Hilfe.“ Statt Prävention gibt’s dann Verdrängung – bis es wirklich zu Problemen kommt. Suizide sind nur eine Konsequenz, oft schaffen es depressive Menschen z. B. auch gar nicht mehr, auf die Arbeit zu gehen. Folge? Arbeitslosigkeit! Eine Flucht in die Sucht ist ebenfalls eine mögliche Konseuenz.
Viele der Folgen sehen Außenstehende nicht.

5. Die Forderung mach einer Blacklist

Rechtsextreme und rechtskonservative Parteien „glänzten“ in der letzten Zeit besonders durch Forderungen nach einer Art Blacklist für psychisch erkrankte Menschen. Das verstößt nicht nur gegen jeden Datenschutz und jedes Menschenrecht, sondern lingt auch historisch verdammt nach den 1930er Jahre, die wiederum ihre Auswirkungen im Dritten reich zeigten.

Die Ironie dabei: Dieselben Parteien, die sich sonst gegen Überwachungsstaaten und Einschränkungen persönlicher Freiheiten aussprechen, haben plötzlich kein Problem damit, wenn es um psychisch Erkrankte geht. Plötzlich gilt „Sicherheit“ über allem, außer, wenn es um echte Präventionsmaßnahmen geht, die Betroffenen helfen könnten. (Meist genügt bei diesen Parteien jedoch schon der Blick ins Parteiprogramm und man merkt, dass die Freiheit nur für sie selbst gilt und auch nur so definiert wird, wie es ihnen passt. Aber das ist ein anderer Punkt.)

Warum ist diese Forderung gefährlich?

Psychische Krankheiten sind keine statische Eigenschaft. Wer kommt auf die Liste? Nur akut Erkrankte? Auch ehemals Erkrankte? Wer entscheidet, wann man „genesen“ genug ist, um nicht mehr draufzustehen?

Hinzu kommt: Wenn ich auf so einer Liste landen kann, suche ich mir überhaupt Hilfe? Wer weiß, dass eine Diagnose ihn auf eine Liste setzt, wird sich zweimal überlegen, ob er zum Arzt geht.

„Psychisch krank“ ist ein extrem weiter Begriff. Was zählt alles? Depression? Burnout? Angststörungen? Postnatale Depression? ADHS?
Wenn das kommt, dann sind plötzlich Millionen Menschen offiziell „vermerkt“.

Wenn wir anfangen, Listen für psychisch Erkrankte anzulegen, warum nicht auch für „potenziell gefährliche“ andere Gruppen? Menschen mit „schwierigen“ Meinungen? Menschen, die öfter krankgeschrieben sind? Die Logik hinter so einer Liste ist ein autoritärer Albtraum, der sich schleichend ausweiten kann.

Wenn es wirklich um Schutz und Prävention ginge, würden Politiker sich für bessere psychische Gesundheitsversorgung, schnelle Hilfe und soziale Absicherung einsetzen. Aber stattdessen wollen sie Registrierung und Kontrolle, was genau das Gegenteil von Hilfe ist.

Diese Art von Politik bringt keine Lösung, sondern mehr Angst und mehr Leid. Und das Perfide: Solange psychische Erkrankungen als „potentiell gefährlich“ ins öffentliche Bewusstsein gebrannt werden, wird sich kaum Widerstand regen, weil viele Menschen glauben, es gehe um ihre eigene Sicherheit. Sogar ehemals Erkrankte, dabei könnten sie ebenfalls auf solchen Listen landen.

6. Die wahre Gefahr sind Vorurteile

Die meisten psychisch erkrankten Menschen sind keine Gefahr für andere. Aber die Gesellschaft ist eine Gefahr für sie: durch Stigmatisierung, Vorurteile und den ewigen Mythos, dass „psychisch krank“ gleich „kriminell“ ist. Oder faul. Oder oder…

Vielleicht wäre die passendere Schlagzeile:

„Psychisch kranker Mensch begeht keine Straftat, sondern geht einfach seiner Arbeit nach und versucht, ein halbwegs normales Leben zu führen“ – aber das klickt sich halt nicht so gut. Entspricht jedoch viel mehr der Wahrheit.

Falls du oder jemand, den du kennst, mhr Informationen über das Thema Dysthymie oder Depresson benötigst, dann schaue doch mal auf dieser Webste von mir vorbei:
www.dysthergrund.de
Hier nenne ich auch Hilfenummern oder schreibe ein wenig, wie es in so einer psychiatrischen Klinik oder Reha überhaupt aussieht.

Die häufigsten Ideenfresser und wie du sie besiegst

Die häufigsten Ideenfresser und wie du sie besiegst

Kreativität, also die Fähigkeit, neue Ideen zu entwickeln und Probleme zu lösen, ist oft sehr empfindlich. Manchmal braucht es nur einen kleinen Dämpfer, und schon fühlen sich die besten Ideen wie ein ferner Traum an. Ideenfresser, Dinge, die uns daran hindern, kreativ zu denken, lauern überall. Und sie sind gemeiner als man denkt!

Hier sind die bekanntesten Ideenfresser und wie du sie in Schach halten kannst, damit deine Kreativität nicht auf der Strecke bleibt.

  • Schlafmangel Der größte Feind der Kreativität Schlaf ist der Akku für unseren Kopf. Wenn er leer ist, kann der kreativste Geist nicht mehr richtig funktionieren. Ideen wollen einfach nicht sprudeln, und stattdessen plagen uns die Gedanken, wie wir den nächsten Tag überhaupt überstehen.

    Tipp: Gönn dir ausreichend Schlaf und entwickle eine gute Schlafroutine. Erwachsene brauchen zum Beispiel meist mehr als die oft gewohnten 6 Stunden Schlafzeit. Dein Gehirn braucht Erholung, um die besten Ideen zu entwickeln.


  • Zeitdruck Kreativität braucht Raum Wenn der Zeitdruck über uns schwebt, ist die Kreativität wie ein scheues Reh, das einfach nicht auftaucht. In einer stressigen Umgebung verkrampft sich alles, und die besten Ideen fliehen. Du hast das bestimmt schon mal erlebt: In dem Moment, in dem du am meisten in Eile bist, fällt dir nichts mehr ein.

    Tipp 1: Plane bewusst Zeit für kreative Arbeit ein. Wenn du unter Druck stehst, lass die Idee ruhig mal ruhen und komm später darauf zurück.

    Tipp 2: Schreibe dir jede Idee auf. Sie können gerade in Stresszeiten neue Ideen hervorlocken oder zu brauchbaren weiterentwickelt werden. Schaffe dir also so etwas wie ein kleines „Ideenpolster“ an, so wie du es von Ersparnissen für Notfälle kennst.

  • Die „Nicht-gut-genug“-Gedanken Wie oft hast du eine Idee verworfen, weil du dachtest, sie sei nicht perfekt genug? Der Perfektionismus ist ein heimlicher Ideenfresser, der dafür sorgt, dass du nie etwas Neues ausprobierst, weil du es immer wieder in Frage stellst.

    Tipp: Lass den Perfektionismus los! Ideen müssen nicht perfekt sein, um wertvoll zu sein. Fange einfach an und verfeinere später. Maler skizzieren oft zuerst, Schriftsteller schreiben einen Rohentwurf – daraus entsteht dann erst das spätere fertige Meisterstück.

Ideenfreser
  • Lärm und Ablenkungen: Feinde der Konzentration
    Lärm, sei es durch Baustellen, Gespräche von Kollegen oder das ständige Ping oder Brummen von Benachrichtigungen, macht es schwer, fokussiert zu bleiben. Kreativität braucht Ruhe und Konzentration.

    Es ist ebenfalls nicht immer einfach, kreative Ruhe zu finden, wenn Kollegen oder Familienmitglieder ständig um einen herumschwirren und mit Fragen, Gesprächen oder anderen Anliegen auf dich zukommen. Das kann den kreativen Fluss massiv stören.

    Ablenkungen rauben uns nicht nur die Zeit, sondern auch den Fokus.

    Tipp 1: Suche dir eine ruhige Ecke oder arbeite zu bestimmten Zeiten, in denen du weniger gestört wirst. Manchmal hilft auch das Einrichten von „Ablenkungszeiten“ – eine kleine Belohnung für deine kreative Arbeit.

    Tipp 2: Setze klare Grenzen, wenn du kreative Zeit brauchst. Sag freundlich Bescheid, dass du in einer „Kreativzone“ bist und später gerne zur Verfügung stehst.

  • Temperatur Zu heiß oder zu kalt für kreative Gedanken? Du wirst es kaum glauben, aber auch die Raumtemperatur kann ein Ideenfresser sein! Ein zu heißer Raum sorgt dafür, dass du dich schläfrig fühlst, und in einem zu kalten Raum frieren dir die Gedanken förmlich ein.

    Tipp: Achte auf eine angenehme Temperatur. Schaffe dir eine Umgebung, in der du dich wohlfühlst und die Kreativität fließen kann.


  • Kein Platz zum Ausprobieren, keine Freiheit für Ideen

    Kreativität braucht Platz! Sowohl im Kopf als auch in der Umgebung. Wenn du dich ständig in engen, unorganisierten Räumen befindest, kannst du deinen Ideen keine Freiheit geben.

    Tipp: Gestalte deinen Arbeitsbereich so, dass du dich darin kreativ entfalten kannst. Es muss nicht perfekt sein, aber ein bisschen Platz für kreative Freiheit macht einen großen Unterschied.

  • Angst vor dem Scheitern – Der Killer der Ideen

    Die Angst vor dem Scheitern kann uns davon abhalten, neue Ideen zu entwickeln. Viele blockieren ihre Kreativität, weil sie befürchten, dass ihre Ideen nicht gut genug sind oder dass der Versuch, etwas Neues zu erschaffen, in einem Misserfolg enden wird. Diese Angst lässt uns oft lieber bei dem bleiben, was wir kennen, anstatt Neues zu wagen.

    Tipp: Scheitern ist kein Ende, sondern ein Schritt zum Erfolg. Jeder Fehlschlag ist eine Gelegenheit zu lernen. Lass dich nicht von der Angst lähmen und erlaube dir, Fehler zu machen. Oft entstehen die besten Ideen gerade durch die Überwindung von Rückschlägen.

Ideenfresser besiegen und die Kreativität entfesseln

Ideenfresser sind gesellig, meistens tauchen sie in Rudeln auf und feuern sich gegenseitig an. Die Angst vorm Scheitern kann zu Perfektionismus führen, dem Gefühl, dass es „nicht gut genug“ ist. Sie sind überall, aber sie sind nicht unbesiegbar.

Indem du dir bewusst machst, welche Faktoren deine Kreativität blockieren, kannst du gezielt an ihrer Bekämpfung arbeiten. Gib dir selbst den Raum, die Zeit und die Freiheit, die du für kreative Gedanken brauchst.

Das Wichtigste ist: Kreativität wächst nicht unter Druck, sondern in einem Umfeld, das Freiheit und Raum für Entfaltung bietet. Lass es dir gut gehen!

Inspiration finden: Ein einfaches Rezept für kreative Ideen

Inspiration finden: Ein einfaches Rezept für kreative Ideen

Inspiration ist wie ein gut gehütetes Geheimnis, das nur darauf wartet, entdeckt zu werden. Aber manchmal bleibt die Kreativität aus, selbst wenn man sie dringend braucht. Was tun, wenn der Kopf leer ist und die Ideen einfach nicht kommen wollen? Ein einfaches Rezept für frische Inspiration könnte genau das sein, was du brauchst. Keine komplizierten Techniken, keine Hektik – nur eine Handvoll kleiner, bewährter Aktivitäten, die dir helfen, den kreativen Fluss zu aktivieren.

1. Mach einen Spaziergang
Du hast sicher schon gehört, dass frische Luft gut für den Kopf ist – und das stimmt! Ein kurzer Spaziergang kann Wunder wirken. Er hilft nicht nur, den Kopf zu befreien, sondern auch, den Körper zu aktivieren. Häufig kommen die besten Ideen, wenn wir nicht mehr aktiv nachdenken müssen. Der Wechsel der Umgebung sorgt dafür, dass sich Gedanken neu sortieren können. Und manchmal kommt die Idee genau in dem Moment, in dem du nicht darauf wartest.

2. Plane kleine Pausen
Arbeit und Kreativität brauchen Raum zum Atmen. Wenn du merkst, dass du festhängst, gönn dir eine kurze Pause. Schau aus dem Fenster, schließe die Augen, atme tief ein. Auch fünf Minuten reichen aus, um den Kopf zu klären. Pausen sind nicht nur erholsam, sondern auch ein fruchtbarer Boden für Ideen. Die besten Geistesblitze kommen oft, wenn du nicht auf sie wartest.

Inspiration und ein Rezept für Ideen

3. Nutze Musik oder Geräusche
Musik ist ein bewährtes Mittel, um den Geist zu öffnen und neue Perspektiven zu finden. Lass dich von sanften Klängen oder sogar Naturgeräuschen inspirieren. Vielleicht brauchst du etwas Lebendigeres, um deine Kreativität anzutreiben. Probier es aus und finde heraus, welche Musik dich wirklich in den kreativen Flow bringt!

4. Wechsle den Fokus
Manchmal hilft es, den Blickwinkel zu ändern. Hast du schon einmal versucht, ein anderes Medium zu nutzen, um deine Ideen zu entwickeln? Zeichne eine Skizze, schreibe ein paar Notizen oder rede laut über dein Projekt. Der Wechsel vom Denken zum Handeln kann oft neue, unerforschte Ideen aufwerfen.

5. Tauch ein in die Stille
Es mag kontraintuitiv erscheinen, aber Stille ist ein wertvoller Bestandteil des kreativen Prozesses. Setze dich einfach für einige Minuten in einen ruhigen Raum und lass deinen Gedanken freien Lauf. Du wirst überrascht sein, wie viele kreative Ideen aus der Ruhe heraus entstehen können.

Und nein, es ist kein Widerspruch. Manches Mal hilft Musik, manches Mal Stille mehr. Probiere aus, was du gerade in diesem Moment brauchst.

Inspiration braucht Raum

Inspiration kann man nicht erzwingen, aber einladen. Manchmal braucht es einfach einen kleinen Moment der Ruhe, der Bewegung oder des Perspektivwechsels. Indem du dir die Zeit nimmst, auf diese einfachen, wenig aufwändigen Techniken zurückzugreifen, schaffst du einen Raum für neue Ideen und kreative Lösungen.

Also, warum nicht einfach mal den Kopf durchlüften oder eine kleine Pause einlegen? Die besten Ideen kommen oft dann, wenn man am wenigsten daran denkt.

Du willst mehr? Vielleicht ist dieses kleine Lern-Nugget etwas für dich: Die Geister, die ich rief

Bild: Dall-E 3
Text: Yvonne Hensgen, unterstützt von Chat GPT

Zettelkasten und Second Brain

Zettelkasten und Second Brain

Zwei Gehirne sind besser als eins

Der Mensch ist nicht gerade das beste Speichermedium. Unser Kopf ist eher ein Sieb als eine Festplatte. Und selbst wenn wir uns an etwas erinnern, verzerren wir es oft unbewusst oder lassen wichtige Details aus. Hier kommen der Zettelkasten und das Second Brain ins Spiel: Sie helfen uns, Wissen nicht nur zu speichern, zu organiseren, sondern auch clever zu nutzen.

Warum das nützlich ist?

  • Du merkst dir (besser), was wirklich zählt.
    Statt endlos zu googeln oder die gleichen Dinge zehnmal neu zu lesen, baust du dir eine eigene Wissensdatenbank, die genau auf dich zugeschnitten ist.
  • Ideen verpuffen nicht mehr.
    Kennst du das? Du hast eine Idee, die dir sogar richtig gut vorkommt, und zwei Stunden später ist sie weg. Notizen retten diese Gedanken, bevor dein Hirn sie im „Wartezimmer des Vergessens“ vergammeln lässt. Aber Notizen, wenn sie auf Zettel gebannt sind, bringen gleich das nächste Problem mit sich: Sie sind überall, nur nicht da, wo du sie brauchst oder wiederfindest. Oder landen irgendwann einfach im Müll.
  • Wissen wird lebendig.
    Statt einfach nur Informationen abzuspeichern, kannst du sie verknüpfen, hinterfragen und zu etwas Neuem zusammensetzen. Genau das, was Wissenschaftler, Autoren oder Künstler oft machen. Bestes Beispiel dafür ist Niklas Luhmann, der einen gigantischen Zettelkasten hatte.
  • Produktiver arbeiten, statt ständig nachzudenken, was als Nächstes kommt.
    Ein Zweitgehirn hilft dir, Projekte zu strukturieren, Aufgaben zu priorisieren und Inhalte sinnvoll zu sortieren. So bleibt dein Kopf frei für das Wesentliche.
  • Kreativität fördern.
    Ein Zettelkasten ist wie eine riesige Ideensammlung, in der sich Gedanken spontan zu neuen Konzepten verbinden können. Große Denker wie Niklas Luhmann nutzten dieses Prinzip, um nicht nur bahnbrechende Werke zu schreiben, sondern vor allem viele Werke bzw. ein Werk in zg Bänden.

Und weshalb ich vom Zettelkasten (nach Luhmann) und dem Second Brain (nach Forte) spreche?
Ein Zettelkasten ist wie eine geheime Bibliothek in deinem Kopf, in der die Bücher automatisch zu neuen Erkenntnissen zusammenfinden. Ein bisschen wie eine WG, in der die Bücher miteinander diskutieren und Nachwuchs zeugen.
Das Second Brain ist dein digitaler Assistent, der alles organisiert, und dich bei der Projektarbeit unterstützt. Damit die neuen Ideen wirklich in der Praxis ankommen.

Zettelkasten vs. Second Brain: Was ist was und wie fängt man an?

Wie eben schon erwähnt, sind der Zettelkasten und das Second Brain wie zwei unterschiedliche Superkräfte:

  • Der Zettelkasten denkt mit dir.
    Er speichert nicht nur Wissen, sondern hilft dir, neue Ideen und Verknüpfungen zu entdecken. Er funktioniert wie eine organische Bibliothek, durch die neue Gedanken entstehen.
  • Das Second Brain ist dein zuverlässiger Assistent. Es organisiert, strukturiert und stellt sicher, dass du immer Zugriff auf deine wichtigen Informationen hast.
  • Beide Systeme lassen sich auch kombinieren:
    Zettelkasten für freie Ideenfindung
    Second Brain für strukturierte Umsetzung

 

Wie fängst du an?
Du brauchst kein kompliziertes System. Im Gegenteil: Je umständlicher und komplizierter etwas ist, umso höher sind die Hürden beim Start und beim Beibehalten. Wichtiger ist, dass du loslegst und dabei bleibst.

  • Zettelkasten:
    Notiere eine Idee pro Karteikarte / Notiz klar und verständlich für dein zukünftiges Ich.
    Verknüpfe Notizen, die zusammenpassen, um neue Verbindungen zu entdecken.
    Keine Angst vor Chaos. Das System wächst mit dir!
  • Second Brain:
    Nutze ein digitales Tool (z. B. Notion, Obsidian, Evernote).
    Organisiere Notizen mit der PARA-Methode:
    Projekte → Woran arbeitest du gerade?
    Areale → Langfristige Interessen und Verantwortungen.
    Ressourcen → Nützliches Wissen und Referenzen.
    Archiv → Fertige oder pausierte Inhalte.
    Sortiere deine Notizen dorthin, wo du sie später leicht wiederfindest.

 

Was ist besser für dich?

Willst du kreativ denken, Wissen verknüpfen & neue Ideen generieren? → Zettelkasten
Willst du produktiver arbeiten, Infos speichern & organisieren? → Second Brain
Du kannst aber auch das Beste aus beiden Welten kombinieren, da sich beide Systeme nicht widersprechen!

So klappt’s im Alltag

Wie bleibt dein System lebendig?

Ein Zettelkasten oder Second Brain ist nur so gut, wie du es nutzt. Damit es kein staubiges Notiz-Grab wird, helfen ein paar einfache Prinzipien:

  • Regelmäßig überprüfen:
    Notizen ohne Praxis sind wie Fitnessgeräte, die nur als Kleiderständer dienen. Überfliege deine gesammelten Gedanken und prüfe, ob du neue Verknüpfungen findest.
  • Qualität statt Quantität:
    Nicht jede Notiz ist Gold wert. Füge nur hinzu, was dich wirklich weiterbringt oder zum Denken anregt.
  • Sortiere nur so viel wie nötig:
    Ein komplexes Ordnungssystem klingt gut, wird aber schnell zur Bürokratie. Halte es einfach und flexibel, sonst verbringst du mehr Zeit mit Sortieren als mit Nutzen.
  • Nutze es aktiv!
    Verfasse Zusammenfassungen, plane Projekte oder schreibe Texte mit deinem System. Nur gespeicherte Notizen ohne Anwendung sind wie Schokokekse, die du nie isst – eine verpasste Chance! (Außer du verschickst die Schokokekse ans Krümelmonster.)

 

Ob kreativer Zettelkasten oder organisiertes Second Brain:
Hauptsache, du baust ein System, das dich unterstützt und nicht belastet. Fang klein an, probiere es aus und passe es an deine Bedürfnisse an.

Wills du noch einige Infos oder ein Video dazu sehen? Dann schaue dir mein Video an. Es gibt passend dazu auch ein PDF, das du herunterladen kannst.