Ein Buch, zwei Bücher…

Ein Buch, zwei Bücher…

Manchmal frage ich mich, ob ich jemals dem Tempo hinterherkommen kann, das meine Gedanken und Ideen vorlegen. Zuerst startete ich mit einem Buch, dann schmiss mein Hirn gleich die nächste Idee nach und langsam frage ich mich, wie viele es noch werden sollen. Ein Buch, zwei Bücher, drei… viele.

Im Grunde schreibe ich seit ich überhaupt schreiben gelernt habe. Seitdem bin ich auch eine heftige Leseratte. Geht ein Buch, dann wollen gleich mehrere neu einziehen. Zumindest erkläre ich es mir so, weshalb es niemals weniger Bücher werden. Ob es sich auch so mit dem Schreiben entwickelt? Dann bin ich bald ein Dauerschreiberling.

Ein Buch: Stolpern ist normal

Zum Thema Scheitern erstellte ich bereits während des Bootcamps ein E-Learning. Daraus wuchs die Idee, ein ganzes Buch zu schreiben, da es zwar zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema Erfolg gibt, aber Fehler oder sogar ein Scheitern als Thema ist doch seltener. Das liegt vermutlich an unserer Leistungsgesellschaft und dem, was wir gelernt haben: Fehler = schlecht = Note 6! Würden wir so streng mit Kleinkindern umspringen, sie würden weder krabbeln, erste Laufversuche starten oder auch nur einen Piep von sich geben. Weshalb sind wir ab dem Schulalter so intolerant gegenüber Fehlern? Und, oh meine Güte, scheitern…! Da geht ja die Welt unter!
Dabei brauchen wir Fehler, um zu lernen. Wissenschaftliche und technische Durchbrüche sind ohne gar nicht machbar. Alles, was vollkommen neu ist, muss erst einmal erforscht werden. Erforschen = ausprobieren = es gibt garantiert Fehler.

Mein Verstand weiß das, das ändert jedoch nichts an meinen Gefühlen und der Angst vor dem Versagen. Auch jetzt beim Schreiben! Ist ja nicht das erste Buch… Es wäre nicht einmal das erste veröffentlichte Buch. Wenn ich fertig bin und dieses Buch veröffentliche, sind es bereits zwei Bücher.

Zwei Bücher, drei Bücher…

Und ich muss dieses Buch schreiben und veröffentlichen. In meinem Kopf warten bereits die nächsten auf die Umsetzung: eins über das Thema Stress, das ebenfalls seit einigen Monaten im Kopf herumschwirrt, vielleicht jedoch ein E-Learning wird. Ein weiteres über das Thema, Ideen finden für neue Ziele und neue den Neuanfang. Noch eines, bei dem ich nicht weiß, ob ich es umsetzen will. Vielleicht als Blogartikel? Oh, ja, Blogserien, da schwirren mir gleich mehrere durch den Kopf. Null Ahnung, wann ich die Zeit für die Recherche und das Schreiben hernehmen will. Aber andererseits… Muss ich alles auf einmal schreiben? Wohl kaum, oder?

Das waren nur die Sachthemen. Von meinen Romanideen, manche bereits sehr weit ausgearbeitet, ganz zu schweigen. Und es wartet ein Fantasyroman immer noch auf seine Vollendung, seit… oh weia. Knapp 20 Jahren? Wenn ich mir das nochmals ansehe, ob ich dann wirklich noch diesen Roman fertigschreiben will? Ich befürchte nicht. Dafür liegt er doch schon zu lange unvollendet in meiner Schublade.

Auf jeden Fall wird es spannend.

Die Lernreise geht weiter…

Die Lernreise geht weiter…

Oh ja, die Lernreise in unserem Bootcamp zum Digital Learning Developer geht weiter. Keine Müdigkeit vortäuschen, Woche für Woche gibt es Neues und eine weitere Herausforderung wartet. Eine davon forderte von uns ein szenariobasiertes Learning, das möglichst Storytelling und game-based Learning beinhaltet – und in einfacher Sprache erstellt werden sollte.
Mit genial.ly setzte ich diese Herausforderung um:
„Die Geister, die ich rief – Schatten über der Inspiration“.

Storytelling, game-based Learning, Lernreise geht weiter, Frau sitzt im Büro

Thema: Inspiration und Kreativitätstechniken

Am Anfang sitzt diese Dame hier im Büro und unterhält sich mit dir. Sie klagt, dass sie jede Woche ein neues Projekt hat und dafür Ideen benötigt, aber es fällt ihr immer schwerer, diese Ideen zu bekommen. Dadurch wächst natürlich der Druck.

Um ihre Inspiration zu befreien, will sie einen alten Park besuchen und sie bittet dich, sie dabei zu begleiten.

Durch das Learning kann man auf verschiedenen Wegen gehen, wobei man auch einige Kreativitätstechniken sowie die Phasen der Ideenfindung kennenlernt. Das Ganze erhalten die tapferen Inspirationssuchenden auch als Workbook, mit dem sie künftig arbeiten können, wenn sie wollen. Hier kann das Workbook im pdf-Format heruntergeladen werden: Workbook_

Und hier geht es zum E-Learning.

Ich wünsche auf jeden Fall viel Spaß damit und hoffe, dass damit auch Deine Lernreise weiter geht!

Projekt mit Storyline

Projekt mit Storyline

Am 05. Dezember bekommen wir die Nutzungsrechte für Articulate Storyline entzogen. Umso wichtiger, dass wenigstens noch eines der (privaten) Projekte, die ich im Hinterkopf und bereits begonnen habe, fertig wird. 

Das ist zwar garantiert nicht mein kreativstes Projekt mit Storyline, aber für mich trotzdem wichtig aufgrund des Inhalts: Toxic Positivity – Die dunkle Seite der Positivitität, zu finden unter dem Punkt Gesundheit bei den Lern-Nuggets.

Toxic Positivity

Wieso das für mich wichtig ist? Weil es einen Punkt beleuchtet, der unserer psychischen Gesundheit schaden kann. Außerdem, weil es Teil meiner privaten Seite rund um das Thema Dysthymia/Depression sein soll. Diese Homepage findet Ihr hier: www.dysthergrund.de

Bleibt gesund und achtet auf Euch selbst!

Game-based Learning

Game-based Learning

Wow, in unserem Bootcamp geht es Schlag auf Schlag. Nachdem wir Articulate Rise und Storyline kennenlernten, ist seit Mitte letzter Woche genial.ly dran. Unsere Herausforderung: Erstelle einen Kurs mit game-based Learning. Game-based? Learning? Ja, genau, der Kurs sollte nicht nur etwas beibringen, sondern auch noch Spaß machen.

Aber jetzt mal… Was genau ist „game-based Learning“?


Game-based Learning

Learning = lernen, aber auch das (Er)Lernen; in diesem Fall ein E-Learning, ein Onlinekurs oder auch als „digitaler Kurs“ bezeichnet

Game-based = basierend auf einem Spiel

Bei dem Onlinekurs handelt es sich als um ein „Digital Game-based Learning“, will man das komplette englische Wortungetüm beim Namen nennen. Wobei unsere deutschen Entsprechungen ja genauso ausarten, während das altbekannte Wort „Lernspiele“ eher an all das altbackene Zeug erinnert, das wir bereits als Schüler gnadenlos langweilig fanden.

„Pädagogisch wertvoll“ oder lehrreich schließt jedoch nicht den Spaß aus. Wie viele lernen erst beim Zocken wirklich englische Vokabeln, weil sie sonst im Spiel nicht weit kommen? Ich kann zwar nicht mit zehn Fingern tippen, aber doch recht schnell. Warum? Weil ich ein textbasiertes Multiuser-Dungeon spielte, bei dem mein Charakter schnell starb, wenn man zu langsam tippte. Und was ist zum Beispiel das gute alte Schach? Logiktraining und Vorausdenken-Lernen vom Feinsten.

junge Frau - Digital game-based Learning

Seltsamerweise ist spielen aber, egal wieviel man lernt, viel spaßiger als jede nomale Hausaufgabe oder die meisten PowerPoint-Vorträge. Genau das versucht sich das game-based Learning zunutze zu machen.


 „Digital Game-based Learning“ – locker zu erstellen?

Würde mich nicht wundern, wenn nun einige da drüber stolpern und sich denken: „Och jo, so ein Spiel ist ja mal schnell erstellt.“ Sorry, nein.

Hier gibt es die gleichen Kriterien wie bei jedem Kurs und jedem Kursmaterial, das benötigt wird:

Digital game-based Learning

Wer ist überhaupt meine Zielgruppe?

Wen habe ich im Kopf – Kinder? Jugendliche? Erwachsene? Senior*innen? Ist es für die Schule, die Uni, für die Ausbildung, eine Schulung im beruflichen Kontext, privat…? Und und und. Da gibt es schon einige Unterschiede!

Was will ich denn vermitteln? Lernziele?

Nur wenn ich das genau definieren kann, ist eine klare Planung möglich. Was sollen die Lernenden denn mitnehmen?

Und dann folgen noch weitere Punkte wie:

  • Dauer
  • Medien (Video, Hörbuch, Text… eventuell auch, was davon nicht)
  • Struktur, Aufbau – Was sind die Grundlagen, was erfolgt danach? Welches Vorwissen ist vielleicht vorhanden?
  • Design (damit alleine kann man bereits ein ganzes Fass aufmachen)
  • Zugänglichkeit (Internet, Intranet, öffentlich zugänglich, passwortgeschützt…)
  • möglichst eine intuitive Bedienung, einfach zu lernen / erfassen

usw.

Wenn das erst einmal klar ist, dann folgt erst der Gedanke: „Und wie bringe ich das nun in einem Spiel unter?


Digital Game-based Learning – jetzt wird’s spielerisch

Darüber gibt es ganze Bücher. Daher nenne ich hier nur einige Beispiele, die Ihr dann in meinem game-based Learning „Ein richtig gefährlicher Job“, nachvollziehen könnt, wenn Ihr wollt. Ihr findet es unter dem Punkt Sicherheit und Vorsorge unter den Lern-Nuggets (also hier) oder bei genial.ly. Dafür hier klicken: zu genial.ly

  1. Am Anfang ist noch unklar, was Ben, dem Protagonisten passiert ist. Er ist im Krankenhaus, hat eine Kopfwunde, die genäht werden musste, und erinnert sich nicht mehr. Auf seiner Arbeitsstelle versucht er, das herauszufinden. = Story überlegen! Storytelling! In diesem Falle: „Wie kann ich das Thema Arbeitssicherheit bewusst machen?“ Denn im Arbeitsalltag geht das oft unter.
  2. Diese betritt er am liebsten durch den Notausgang statt durch den Haupteingang. Der ist jedoch versperrt. Das Hindernis ist nur durch die Beantwortung von Fragen aus dem Weg räumbar. = Wissensvermittlung + spielerische Herausforderung
  3. Im Flur des Erdgeschosses können die Lernenden dann selbst entscheiden, welche Punkte sie ansteuern, um mehr herauszufinden. Fünf stehen zur Auswahl. Auch „Sackgassen“ sind dabei. = teils Wissenvermittlung, Storytelling + zwei Herausforderungen sind auch hier dabei
  4. Mit dem Fahrstuhl gelangt man ins Obergeschoss, wobei auch hier zunächst ein Flur ist. Inklusive der Möglichkeit, wieder nach unten zu gelangen, stehen erneut fünf Punkte zur Auswahl. Wobei das Erste gleich im Flur stattfindet („Flurfunk“), wo sich Ben mit Kolleg*innen unterhalten kann. = siehe oben
  5. In sein Büro gelangt Ben nur, wenn das richtige Passwort eingegeben wurde. = vorher aufmerksam sein
  6. Im Büro versuchen Spieler*in und Ben dann nach Hinweisen, um am Ende nachvollziehen zu können, weshalb Ben anfangs im Krankenhaus war. = Story + Herausforderung + indirekt ein klein wenig darauf hinweisen, dass Leichtsinn im Krankenhaus enden kann
  7. Ebenso versucht sich Ben daran zu erinnern, über welche Themen rund um die Sicherheit am Arbeitsplatz er gestolpert ist. = Wiederholung durch ein Quiz

Fazit

Mir machte es viel Spaß, diesen Kurs zu erstellen, wobei es eine richtige Herausforderung war:

  • überhaupt erst einmal: Die neue Software kennenlernen! Und ihre Tücken…
  • Thema finden
  • Zielgruppe + Lernziele definieren
  • Story erfinden, anhand der die Lernziele erreicht werden können
  • grobes Storyboard zum Ablauf erstellen
  • für ein Design, einen Stil, eine Stimmung entscheiden
  • Texte erstellen
  • Rätsel erstellen bzw. auch Anregungen holen
Kaffeetasse - Digital game-based Learning
  • mit der Bild-KI Bilder erstellen, die möglichst einen einheitlichen Look haben + zur Story passen
  • überprüfen, ob alles funktioniert, durchspielen usw.
  • Nachbesserungen 😉 (klar, immer)
  • online stellen + für die Bewertung einreichen
  • Deadline: eine Woche, Abgabe am letzten Tag

Und nun bin ich einfach nur platt. Aber ich bin mir sicher, dass ich mit genial.ly noch mehr erstellen werde!
Mal sehen, was noch alles geht.

Hallo Welt!

Ja, genau, ich starte mal so, wie es oft genug zu sehen ist, wenn etwas ausprobiert, programmiert oder eingerichtet wird. Hallo Welt!

Seit dem 09.10.2023 nehme ich an einer Vollzeitweiterbildung teil, einem Bootcamp zum Digital Learning Developer. Dort ergänze ich mein Wissen, das ich durch meine Tätigkeit als Dozentin in der Erwachsenenbildung gesammelt habe, mit dem Wissen, wie man Inhalte als Onlinekurse verpackt. Und das bitte abwechslungsreich und nicht so öde wie der Datenschutz-Onlinelehrgang, den ich bereits mehrmals in meiner alten Firma durchklicken musste und der an eine langweilige PowerPoint-Präsentation mit schlechter Vertonung erinnerte… Würden wir so etwas abliefern, hagelte es vermutlich 0 von 10 Punkten und jede Menge Kritik. 😉

Nun wird es also Zeit, mal etwas „der Öffentlichkeit“ zu zeigen. Immerhin entstanden bereits erste Projekte mit Articulate Rise, Arcticulate Storyline und in Microsoft PowerPoint.

Was ebenso neu ist? Mit ChatGPT habe ich bereits gearbeitet, aber davor noch nicht mit Bild-KIs. Mittlerweile nerve ich täglich drei Bild-KIs abwechselnd: Playground, NightCafe und den Bing Image Creator. Dieses Bild hier entstand mit NightCafe:

 

Hallo Welt!, Frau, Landschaft im Winter, Universum - Bild wurde mit der Bild-KI Nightcafe erstellt

 

Heute geht der erste E-Learning-Kurs hier online, den Markus Baar und ich in Articulate Storyline erstellten. Thema: Stromausfall / Blackout und wie man ohne Strom einige Tage zurecht kommen kann. Hier findest Du diesen Kurs: Hello Darkness… Es werden noch weitere folgen.

Darum nochmals: Hallo Welt! Ich wünsche Dir viel Spaß beim Stöbern.

Viele Grüße

Yvonne

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