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NaNoWriMo 2024 geschafft!

NaNoWriMo 2024 geschafft!

50.881 Wörter geschafft! Ja, ich habe es geschafft, tatsächlich!

Wobei jetzt keiner sagen soll: „Oh jo, und wann wird es veröffentlicht?“ Weiß ich noch nicht. „Aber du hast doch…“ Ich habe die Rohfassung eines Romans geschrieben, es ist noch nicht einmal ein Manuskript. Es ist der Erstentwurf, noch lange nicht vorzeigbar, schon gar nicht veröffentlichbar. Und ich denke, ich werde jetzt erst einmal ein klein wenig Abstand davon nehmen (selbst verordnete Pause), um dann mit frischen Augen diese Rohfassung zu überarbeiten.

Es gibt aber trotzdem etwas, was ich euch zeigen will: mein Zertifikat.

Am Ende des Zeitraums, wenn man brav immer auch die Wortanzahl eingegeben hat, gibt es ein hübsch gestaltetes PDF.
Ganz groß darüber ein Wappen mit dem NaNoWriMo-Schriftzug, darunter die Jahreszahl, links und rechts Pokale.

Hat was, echt. Zumal mir als Rollenspielfan ja sowas ohnehin gefällt. 🙂

NaNoWriMo umrahmt von Pokalen
Hier seht ihr auch gleich das ganze Zertifikat, das ich ausgefüllt habe. Bitte nicht am Titel des Buches stören, es ist ein Arbeitstitel… Der gehört auch dringend verbessert.
Zertifikat vom NaNoWriMo 2024
Preptober und NaNoWriMo

Preptober und NaNoWriMo

…na, wer weiß, was dieser seltsame Kauderwelsch da oben bedeutet? Also ich war, als ich diese Ausdrücke vor einigen Jahren das erste Mal hörte, vollkommen überfragt.

Preptober? Prepper + Oktober.
NaNoWriMo? National Novel Writing Month

Immer noch nicht schlauer? Dann lies den nächsten Absatz. Falls du es bereits weißt, überspringe den Absatz am besten. 😉

Im Preptober bereitet man sich auf den NaNoWriMo vor

1999 gründete der US-Amerikaner Chris Baty den NaNoWriMo. Mit 20 Freunden und Bekannten schloss er sich zusammen. Sie alle hatten das Ziel, in einem Monat den Rohentwurf einer Novelle zu schreiben, Umfang: 50.000 Worte. Im Jahr darauf verlegten sie diesen Schreibmonat auf den November, da das Herbstwetter eher zum Schreiben einlädt. Ab 2000 wurden es immer mehr Teilnehmende, nach und nach auch internation. Die Wikipedia nennt für 2009 über 165.000 Autoren weltweit. Für 2022 führt die offizielle Website NaNoWriMo.org 413.295 Schreiberlinge auf.

Dieser National Novel Writing Month, der nationale (mittlerweile internationale) Romanschreibemonat, dürfte damit wohl Ausmaße erreicht haben, von denen Chris Baty und seine Mitschreiber*innen 1999 nicht einmal geträumt haben dürften.

Die 50.000 Wörter wählte er, damit der innere Kritiker verstummt und überhaupt erst einmal ein Rohentwurf entsteht. Manche meinen ja, ein Buch würde einfach so mal aus dem Ärmel fallen und das dann sofort perfekt. Oh nein… Erste Entwürfe sind von Natur aus eher… naaaaaaaja. Unser innerer Kritiker verbessert da zunächst mal nichts, der bremst nur aus. Bei diesem Tempo, das während des Novembers vorgelegt werden soll, besteht die Chance, den kleinen Quälgeist Luft schnappend am Wegesrand stehen zu lassen, will er nicht überfahren werden. Und wenn der November vorbei ist – dann darf er gerne mithelfen, alles in etwas Lesbares zurechtzuzimmern.

Zumindest so der Plan. Da trotzdem 50.000 Worte ein heftiges Ziel sind, entwickelte sich der Preptober, in dem sich die teilnehmenden Schreibertierchen auf den NaNoWriMo vorbereiten. Das geht vom „Habe ich überhaupt alles?“, einigen Vorabüberlegungen, die Familie vorwarnen bis hin zu ausgefeilten Plots und Charakterstudien, die das Schreiben erleichtern sollen. Mit ein wenig Ausrüstung fällt schließlich jede Wander- oder Klettertour ebenfalls leichter.

2024 – Jubiläumsjahr

25 Jahre gibt es nun den NaNoWriMo. Ich wollte schon vorher daran teilnehmen, es kam jedoch immer wieder etwas dazwischen oder ich vergaß es ganz schlicht und einfach. Doch dieses Jahr, passend zum Jubiläum, habe ich beinahe in letzter Sekunde (gestern… *hust*) daran gedacht.
Was ich mir davon verspreche? Nun ja, einer meiner Romanidee aus dem Kopf zu bekommen, diese Ideen stauen sich eh schon. Kurz notieren, um Platz in den Kopf zu bekommen, nützt nichts. Wirklich geschrieben habe ich dann immer noch nichts und die nächsten Ideen kommen dann auch schon wieder angeschlichen. Außerdem wollte ich es längst einmal ausprobieren, ob ICH einen Rohentwurf in einem Monat hinbekomme. Dass es andere bereits geschafft haben, ist klar. Aber packe ich das? Ich habe keine Ahnung! Theoretisch ja, doch praktisch…???
Ich will wissen, wie es ist. Schweigt der Kritiker dann wirklich weitgehendst? Will ich danach überhaupt noch schreiben oder habe ich dann vollkommen die Schnauze voll? Oder entwickele ich mehr Schreibdisziplin? Finde mehr oder bessere Schreibtricks?
Frau schreibt auf Computer
Das Einzige, was mich gerade ein wenig beruhigt: Ich weiß, dass ich schon eine kurze Novelle und einen Ratgeber geschrieben habe. Selbst wenn ich es nicht schaffe, den Rohentwurf zu beenden, stehen die Chancen gut, dass trotzdem ein Roman entstehen wird. Eine Herausforderung wird es trotzdem, das ist sicher. Und du? Welche Herausforderung hast du dir als nächstes angelacht?